Tourenbuch Kanada Sommer 2002 + Sommer 2005 und Winter 2004 + Winter 2005

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3. Tag: Die Temperatur ist extrem gesunken. Minus 25 Grad und windig. Wir ändern unsere Pläne. Bei der Kälte und dem tiefen Neuschnee können wir hier oben nichts machen. Die Entfernungen sind zu weit. Wir entschliessen uns heute wieder runter zu gehen. Nach einem "gemütlichen" Frühstück packen wir zusammen und gehen los, wieder über den Saskatchewan Gletscher zum Auto. Heute ist es sehr klar und kalt. Ein beeindruckender Blick. Wir brauchen sehr lange und kommen noch auf dem Gletscher in die Dunkelheit. Ca. um 20:30 Uhr beim Auto. Springt nicht an, der Motor ist eingefroren. Wir starten unseren Kocher unter dem Motor und versuchen den Motor aufzuwärmen. Nach ca. 1 Stunde springt er an. Nach Banff zu Pizza und Bier!!! 880 Höhenmeter: 34 Kilometer

 

Zur Tour

 

 

Datum

Tour

Höhe

Begleiter

Beschreibung

Sommer 2007

23.07.07

 

 

Rogers Peak

3185

Dave (aka Superdave)

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Swiss Galciar Headwall, Bewertung: I, 4 (snow, ice, glacier). Geplant war die Swiss Traverse, der Grat zwischen Rogers Peak und Hermit Mountain. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Wir steigen den steilen Hermit Trail hoch zu den Hermit Meadows. Von dort über Schnee und Geröll auf einen breiten Grat der auf den Süd-Ost-Grat führt. Dann steigen wir ab auf den Swiss-Glaciar und auf dem (etwa  (30 - 35 Grad steil) hoch. Der Bergschrund ist klein und leicht zu umgehen. Die "Headwall" führt zum Col Major, dem Sattel zwischen Rogers Peak und Swiss Peak. Wir steigen Richtung Rogers Peak auf einem schmalen Schneegrat bis zum Gipfel. Unter dem Schneegipfel sind einige Felsen, die für eine Pause ideal sind. Das Wetter war die ganze Zeit sehr durchwachsen, doch soweit ok. Aber dann geht es schnell und wir sind in dunkelsten Wolken. Wir steigen sehr schnell ab, die "Headwall" mehr im "kontrollierten" abrutschen als steigend. Es blitzt um und donnert über uns und regnet aus Eimern. Dann hagelt es kurz. Wir steigen sehr schnell ab und kommen sehr durchnässt am Auto an. 1940 Höhenmeter, 8:30 Stunden.

Sommer 2005

15.-16.08.05

 

Perly Rock

2280

Anja John

Nachdem der Perly Rock Trail lange gesperrt war, weil ein Grizzly Bär mit zwei Jungen in der Gegend war , wurde er gestern wieder freigegeben. Wir nutzen die Chance und wollen Mt. Macoun besteigen, einen lange geplanten Berg auf der Südseite des Illecillewaet Gletschers. Wir gehen gegen Mittag los, hoch bis Perly Rock, kommen allerdings nur langsamm voran, weil wir ständig stehen beiben um Blau- und Heidelbeeren zu essen, die in Massen am Wegrand wachsen. Am Perly Rock bauen wir dann unser Zelt auf. Kurz darauf fängt es an zu regnen und dann zieht ein Gewitter direkt über uns weg. Es regnet die ganze Nacht und morgens müssen wir die Tour abblasen. Das war schon das zweite Mal. Schon 2002 verbrachten wir hier eine Nacht in einem Fels Bivy bei Schneesturm im August. Auch da waren wir auf dem Weg zu Mt. Macoun. Wir packen also wieder zusammen und steigen (mit langen Beerensammelpausen) nach unten. 1105 Höhenmeter.

12.-13.08.05

 

Fotos

 

 

Mt. Swanzy

2920

Anja John

Nordgrad, IV+ // Kanada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Eine Tour die wir schon seit einigen Jahren im Kopf hatten. Wir starten früh am Sapphire Col, steigen erst ab zum Lilly Col und von dort auf einem steilen Schneefeld hoch bis zum Nordgrat. Dort geht's dann erstmal leicht, aber sehr schön (II) hoch bis wir auf die erste Schwierigkeit stoßen. Irgendwie schaffen wir's aber, den beschriebenen Einstiegskamin zu übersehen und zu umgehen und klettern dann irgendwo wieder hoch zum Grat. Dabei kommen wir in extrem brüchiges und ausgesetztes Gelände und müssen bei der Seillänge einen Friend zurücklassen. Doch dann sind wir wieder auf dem Grat und vor uns liegen 7 Seillängen herrlichster Kletterei (III - IV) entlang und unterhalb der Gratkante auf schönen, rissigen Platten. Mittlerweile ist das Wetter auch besser und stabiler geworden und wir genießen das Klettern. Es lässt sich super sichern (nur manchmal wünsche ich mir einen größeren Camelot). Dann kommen wir an die Schlüsselstelle; ein kurzer (ca. 15 Meter), leicht überhängender Kamin (5.4 // IV+). Aber auch hier kann man gut sichern. Nach der Schlüsselstelle geht's dann nur noch ca. 100 Meter leicht auf einem Schneegrat zum Gipfel. Herrlicher Blick! Zum Abstieg wählen wir den Südost-Coloir (40 Grad, Schnee) und kommen schnell zurück auf den Lilly Gletscher (auch der große Bergschrund ist kein Problem). Dann wieder hoch zum Sapphire Col. 600 Höhenmeter.

 

Am dritten Tag schlafen wir aus und gehen nach einem gemütlichen Frühstück in der Sonne über den Asulkan Gletscher und dann über Moränen, Geröll und durch 2 Bäche zurück auf den Weg und zurück zum Parkplatz. 1310 Höhenmeter runter.

11.08.05

 

Fotos

Mt. Jupiter

2786

Anja John

Kanada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Überschreitung der 3 Gipfel (Leda 2701; Pollux 2786; Castor 2777). Wir starten relativ spät am Parkplatz am Rogers Pass. Geplant ist der Nordgrat von Mt. Swanzy vom Sapphire Col aus. Aber wir haben Zeit und gehen deshalb nicht direkt über den Gletscher hoch zum Col sondern übersteigen Mt. Jupiter auf der Route, die wir auch schon 2002 gegangen sind (II - III). Wir gehen durchs Asulkan Valley hoch bis zum Asulkan Pass. Von dort dann über Geröll, Schnee und Gletscher auf den ersten der 3 Gipfel. Die Überschreitung ist dann auf schönem, festen Fels. Nie zu schwer um ungesichert zu gehen. Nur mit den schweren Rucksäcken ein bisschen mühsam. Gegen Abend kommen wir dann runter zum Sapphire Col und der kleinen Biwakschachtel (für 4 bietet sie gemütlich Platz) . Und 4 sind schon da. Unter anderem ein alter Bekannter, Dave mit einem Klienten. Gute Stimmung, schöner Sonnenuntergang. Wir bauen uns ein gutes Biwak ein Stück entfernt der Hütte. Das Wetter ist nicht ganz so gut wie vorhergesagt. 1630 Höhenmeter hoch, 320 Höhenmeter runter.

09.08.05

 

Mount Revelstoke

1930

Anja

Leichte Mountainbiketour auf den Hausberg von Revelstoke. Herrliches Wetter. Genialer Blick. 1315 Höhenmeter

31.07.-03.08.05

 

 

Mount Sir Sanford

3522

Anja John

Eine kleine Expedition auf einen abgeschiedenen 3504 Meter hohen Berg in den Columbia Mountains in British Columbia, Kanada. Die Beschreibung sprengt den Rahmen ein wenig, deshalb geht's hier zur ausführlichen Tourenbeschreibung mit einigen Fotos. 5 Tage, 3360 Höhenmeter

Januar Februar 2005

11.02.05

Fotos

Video Peak 2650 Anja; John Roger's Pass, British Columbia, Kanada. Los am Parkplatz beim Roger's Pass Center. Wieder in das Tal Richtung Balu Pass. doch dann auf halber Höhe biegen wir ab. Erst durch dichten und steilen Wald, dann über die freien Hänge des Hospital Bowls. Von dort sehen wir unseren Gipfel schon. Das Wetter ist noch besser als die letzten Tage und die Schneeverhältnisse auch. Wir spuren lange hoch bis unter den steilen Hang von Video Peak. Dann in ewigen Spitzkehren bis zum Gipfel. Herrlicher Blick über die gesammten Selkirk Mountains!!! Nach einer kurzen Pause geniesen wir die steile Abfahrt!!! Nebenbei Bemerkt: Berge können so herrlich sein!!!!! 1250 Höhenmeter.
10.02.05 Lookout Col 2325 Anja Roger's Pass, British Columbia, Kanada. Früh los am Parkplatz beim Illecillewaet Campground. Hoch über Glaciar Crest Richtung Illecillewaet Gletscher. Leider kommen wir ein wenig zu weit Richtung Perly Rock und müssen dann unter dem Gletscher über den ganzen Hang queren. Dann zurück auf dem richtigen Weg gehen wir hoch bis zum Lookoutcol, kurz unter der steilen Wand von Lookout Mountain. Kurze Pause in der Sonne mit herrlichen Blick über die schönen Berge von Rogers Pass. Dann fahren wir ab ins Asulkan Valley. Perfekter Schnee. Am Schluss eng durch Bäume. Sehr schöne Tour. 1150 Höhenmeter. 

08.02.05

 

Fotos

Bruins Pass

2600

Anja; John Roger's Pass, British Columbia, Kanada. Der perfekte Tag, herrliches Wetter, Gute Lawinenverhältnisse und viel Pulverschnee. Wir starten am Rogers Pass und gehen zum Balu Pass. Von dort steigen wir auf dem Grat Richtung Ursus Major an. Wir gehen soweit wie es geht und machen dort eine Pause. Dann fahren wir ca. 100 m (sehr steil!!) ab in eine Senke unter dem Bruins Pass. Von dort dann nochmal einige hundert Meter nach oben bis zum Pass. Nach einer kurzen Pause dann runter. Bestes Skifahren seit sehr sehr langer Zeit!!!!! Einfach ein perfekter Tag! 1380 Höhenmeter, 6 km

04.-06.02.05

 

Fotos

Columbia Icefield

2885

Anja; John

Jasper National Park, Alberta, Rocky Mountains, Kanada. Die Bedingungen sind immer noch nicht besonders gut, deshalb wollen wir in ein höheres Gebiet. Müssen unser Vorhaben aber nochmal um einen Tag verschieben, bzw. um einen Tag verkürzen, da es heftig schneit.

 

1. Tag: Nach 100 km auf einer ungeräumten Strasse im Schneesturm kommen wir am Ausgangspunkt an. Wir gehen los Richtung Saskatchewan Gletscher. Es schneit und die Sicht ist quasi null. Es soll aber die kommenden Tage aufklaren und wir hoffen wenigstens einen Teil unserer geplanten Besteigungen machen zu können. Wir gehen nur nach unserem GPS. Zum Teil ist es sehr anstrengend und irritierend weil der erste nur weiss sieht. Auf dem Gletscher gehen wir am Seil. Wir kommen langsamer voran als wir dachten (im tiefen  Neusschnee ist jeder Schritt anstrengend). Wir gehen bis kurz vor Einbruch der Dunkelheit und schlagen dann unser Lager auf (2445 m).

 

2. Tag: Nach dem Frühstück gehen wir weiter. Heute wechseln sich Sonne und Wolken ab. Es ist kälter und der Ausblick ist sagenhaft. Wir gehen bis zu unserem geplanten Lager in der Mitte des Columbia Icefields (2885 m). Ein herrlicher Blick über den ganzen, riesigen Gletscher und die umliegenden Berge.

 

3. Tag: Die Temperatur ist extrem gesunken. Minus 25 Grad und windig. Wir ändern unsere Pläne. Bei der Kälte und dem tiefen Neuschnee können wir hier oben nichts machen. Die Entfernungen sind zu weit. Wir entschliessen uns heute wieder runter zu gehen. Nach einem "gemütlichen" Frühstück packen wir zusammen und gehen los, wieder über den Saskatchewan Gletscher zum Auto. Heute ist es sehr klar und kalt. Ein beeindruckender Blick. Wir brauchen sehr lange und kommen noch auf dem Gletscher in die Dunkelheit. Ca. um 20:30 Uhr beim Auto. Springt nicht an, der Motor ist eingefroren. Wir starten unseren Kocher unter dem Motor und versuchen den Motor aufzuwärmen. Nach ca. 1 Stunde springt er an. Nach Banff zu Pizza und Bier!!! 880 Höhenmeter: 34 Kilometer. 

26.-27.01.05

 

Fotos

Mount Toque

2755

Anja; John

Lake Louise, Alberta, Rocky Mountains, Kanada. Sozusagen die Alternative der Alternative. Nach längerem schlechten Wetter und hoher Lawinengefahr wollten wir höher (über 3000 Meter) und weiter in den Osten wo das Wetter und die Bedingungen besser sind. Geplant war Mount Kitchener in den Columbia Icefields. Doch leider mussten wir das abblasen, da die Strasse dorthin wegen einer dicken Eisschicht gesperrt war. Lawinenwarnstufe "High". Also wollten wir nur in ein relativ flaches Tal und dort campen. Wir starten früh am Parkplatz in Lake Luise. Durchs Paradise Valley richtung Horseshoe-Glacier. Wir gehen fast bis auf den Gletscher am Ende des Tals. Wir sehen dann einen Berg, den wir als besteigbar einschätzen und ändern unseren Plan. Der Berg hat laut der offiziellen Karte keinen Namen, so geben wir im schnell einen (Mount Toque, 2755 m). Am ersten Tag gehen wir noch bis auf den Anfang des Grates und bauen unser Zelt an einer flachen Stelle auf (2300). direkt unter der beeindruckenden Wand des Mt. Temple mit dem hängenden Gletscher, der direkt nebenan ist.

Am zweiten Tag schneit es leider morgens. Wir starten deshalb nicht sehr früh. Nach einem ausgiebigen Frühstuück gehen wir los. Ca. 200 Meter unter dem Gipfel lassen wir die Ski und steigen den Rest über vereistes Geröll und ein paar Felsen an. Herrlicher Blick vom Gipfel! Dann runter zum Zelt (Bruchharsch), zusammenpacken und runter bis ins Tal. Dann auf und ab bis zum Auto. 1100 Höhenmeter.

18.-20.01.05 

Mt. Revelstoke

1930

Anja; John

Revelstoke, British Columbia, Kanada. Es schneit und schneit (letzte Nacht fast ein Meter Neuschnee - die Schneeräumer kommen nicht hinterher). Die Lawinengefahr ist hoch und alle Strassen aus Revelstoke raus sind gesperrt wegen Lawinensprengungen. Wir wollen aber was machen und gehen deshalb los auf den Hausberg Mount Revelstoke. Immer wieder auf dem Ziehweg, aber meistens kürzen wir durch den Wald ab. Wir hören den ganzen Tag aus der Ferne Sprengungen und Lawinenabgänge. Es wird wärmer und wärmer und der Schnee zu Schneeregen. Das Gehen immer schwieriger. So schaffen wir's nicht vor Einbruch der Dunkelheit bis zum Gipfel. Wir gehen stundenlang mit den Stirnlampen bis wir schliesslich spät und vollkommen durchnässt die  Schutzhütte nahe dem Gipfel finden. Und da ist zum Glück genügend Holz um ein schönes Feuer anzumachen. 14 Stunden, 900 Höhenmeter (Sagenhaft)

Der nächste Tag wird dann ruhig. Es schneit den ganzen Tag und wir bleiben fast nur in der Hütte und legen ein Holzscheit nach dem Anderen aufs Feuer. Wir machen nur einen kurzen Ausflug zum Gipfel. Ca. 150 Höhenmeter. Und üben ein wenig mit den Lawinenpiepsern.

Am nächsten Morgen ausschlafen und alles zusammenpacken. Es hat die ganze Nacht geschneit, allerdings ist es viel zu warm und der Schnee ist nass und hart. Wir fahren ab. Durch den dichten Wald bei dem Knochenbrecherschnee ist das Skifahren extrem anstrengend. Doch letztendlich macht auch das irgendwie spass. Kommen dann wieder vollkommen durchnässt in Revelstoke an.

17.01.05 

Grizzlyshoulder

2250

Anja; John

Balu Pass, Roger's Pass, British Columbia, Kanada. Endlich die erste Skitour: Wir starten am Roger's Pass. Nachdem es einige Tage minus 30 Grad hatte, hat es letzte Nacht aufgewärmt und es fing an zu schneien. 30 cm Neuschnee über Nacht. Und den ganzen Tag hat es auch noch geschneit. Durch herrliche Winterlandschaft hoch bis auf 2250 Meter. Dann runter durch weichen, tiefen Pulverschnee. Herrlich. 880 Höhenmeter.

Februar 2004

23 -25.02.04

Fotos

Illecillewaet Gletscher Tour

2860

Anja; John

Wir starten früh am Parkplatz am Roger's Pass. Wieder mit großem Gepäck, Zelt, Essen für 3 Tage, Seil und Sitzgurt, usw. Bis hoch zum Anfang des Gletschers haben wir noch Spuren, dann treten wir selber welche. Wir seilen nicht an, da sehr viel Schnee liegt (am Lager graben wir einen ca. 1,50 m tiefen Graben und kmmen trotzem mit unseren 2,40 m lange Sonden nicht auf den Grund). Um ca. 13 Uhr bleiben wir auf 2630 m und bauen unser Lager an einer flachen Stelle mitten auf dem Gletscher auf. Den ganzen Tag herrlichstes Wetter und beste Sicht. Unglaublich! 1530 m hoch; 75 m runter.

Dann gehen wir mit leihtem Gepäck weter und besteigen einen unbenannten Gipfel am Rande des Gletschers (2780 m) und fahren auf herrlichem Schnee ab (2 mal). Dann zurück zum Lager. Das Wetter wird schlechter.

2. Tag. Sehr durchwachsen, Wolken und stürmisch. Wir bleiben erst noch lange im Zelt. Dann brechen wir auf zum Terminal Peak. Unser Ziel ist die Schneeflanke zwischen Terminal Peak und Mt. Sir Donald (2860 m). Sehr steil. Zum Abfahren haben wir ein wenig Sonnenschein. Wieder atemberaubende Sicht. Wir fahren runter bis zu Perly Rock. 510 Höhenmeter. Dann wieder zurück zum Lager. Abends beruhgt sch das Wetter ein wenig. Nachts dan allerdings starker Schneefall und kaum Sicht.

3. Tag. Da überrascht das Wetter heute um s mehr. Wir wachen auf bei Sonnenschein und ca. 15 cm Neuchnee. Alle Spuren von Gestern verschwunden. Wunderschön! Wir bauen unser Lager ab, steigen noch auf bis zum Fuß von Youngs Peak und dann geht's runter. Herrlicher Pulverschnee. Atemberaubend! Am Ende des Getschers müssen wir einige Hindernisse umfahren, dann geht's zwischen Bäumen durch, steil nach unten. unglaublich schöner Tag. Fast 1500 Meter Abfahrt. 2340 Höhenmeter.

21.02.04

Avalanche Crest

2030

Anja; John

Roger's Pass, British Columbia, Canada. Los geht's am Parkplatz am Roger's Pass. Dieses Mal auf der anderen Seit, Richtung Illecillewaet Glacier. Ein kurzes Stück nach dem Parkplatz biegen wir in steilen Wald ab. Anstrengend und zum Teil akrobatisch zwischen den Bäumen steil nach oben. Ca. 200 Hhenmeter über der Baumgrenze machen wir auf einem kleinen Hügel halt. Pause. Herrlicher Blick, geniales Wetter. Dann runter. Erst schön über freie Hügel, dann durch eine Rinne, später anstrengend durch den Wald. 820 Höhenmeter.

18-19.02.04

Mt. Begbie (Versuch 1850)

1850

Anja; John

Revelstoke, British Columbia. Geplant war die Winterbesteigung von Mt. Begbie. Trotzdem der Wetterbericht nicht 100%ig ist starten wir mit großem Gepäck, inklusive Zelt, Schlafsäcken, Eispickel, Seil, Snowstakes, Kletterausrüstung und Essen für 3 Tage usw. Da der Sommerweg sehr steil ist gehen wir weiter südlich los und wollen uns einen Weg hoch zum Gletscher suchen, der skibar ist. Von der Strasse immer westwärts.Wir treten von Anfang an Spuren in tiefem Schnee. Herrliche Landschaft! Nach kurzer Zeit wird das Wetter schlechter, es ist neblig und schneit. Aber nie so schlecht dass wir umdrehen. Allerdings wird die Sicht immer schlechter. Nach 9 Stunden (wir verlaufen uns auch ein wenig) endet unser Versuch unter steilen Klippen. Wir bauen unser Lager auf, 1850 Meter hoch. Für die Besteigung am kommenden Tag sind wir erstens zu niedrig, zweitens ist die Lawinengefahr zu hoch (wir treten schon kleine Schneebretter los - viel Neuschnee, und es schneit und schneit) auch wenn das Wetter gut sein sollte.

Und das Wetter ist am kommenden Tag sehr schön. Wir frühstücken gemütlich und bauen unser Lager ab. Dann geht's runter durch den Wald. Herrlicher Schnee (knietiefer Puder). Meist blauer Himmmel, Leider haben wir die schweren Rucksäcke, trotzdem macht das Skifahren Spass. Einige Male müssen wir wieder ein wenig ansteigen, weil wir an Felsabbrüchen landen. Die letzen 400 Höhenmeter allerdings ziemlich schwerer Schnee. Schoene tour obwohl wir nicht weiterkamen. Vielleicht klappt das komende Woche. Erster Tag: 1490 m hoch, 280 runter; Zweiter Tag: 100 m hoch, 1340 runter.

16.02.04

The Finger's (on Mt. McPhearson)

1630

Anja; John

Revelstoke. Nach einer fast durchscheiten Nacht und ca. 30 cm Neuschnee starten wir gemütlich um 9 Uhr bei Nebel, ca. 15 Minuten außerhalb Revelstoke. The Finger's sind einige freie Streifen auf der westseite von Mt. McPhearson. Nach ca. 600 Höhenmeter durch nebligen, märchenhaft verschneiten Wald reist die Wolkendecke auf. Wir steigen bis zum relativ steilen Ende des längsten Fingers an und machen dann Pause bei ca. 1630 Metern. Dann geniesen wir den neuen Pulverschnee!!!! Traumhaftes Skifahren! Könnte nicht besser sein. 960 Höhenmeter.

13.02.04

MacDonald West Shoulder/ NRC Gullies

2340

Anja; John

Roger's Pass, British Columbia, Canada. Los geht's am Parkplatz am Roger's Pass. Die ersten 400 Höhenmeter haben wir eine Spur, dann geht's selst durch den tiefen Schnee. Ziemlich direkter Anstieg. Wir bleiben meist - fast bis zum Schluß - zwischen den Bäumen. Herrliches Wetter. Aber ein wenig zu warm, der Schnee wird sulzig. Wir rasten auf einer kleinenn Schneekappe. Herrlicher Blick. Dann geht's runter. Stellt sich raus, dass der Schnee gar nicht so schlecht ist, vor allem weiter unten, als es dann durch den schattigen Wald geht. Kurze, aber sehr schöne Tour!! 960 Höhenmeter.

05.02.04

 

Fotos

Hermit Meadows

2430

Anja; John

Roger's Pass, British Columbia, Canada. Wir starten am Parkplatz am Roger's Pass. Bis zu den Hermit Meadows sind Spuren getreten. So viel Schnee. Herrlichste Winterlandschaft! Bestes Wetter. Wir gehen weiter Richtung Sifton Col über unberührte Schneelandlaft. Es ist so unglaublich schön! Auf 2430 Meter, auf einem kleinen Hügel nahe Sifton Col bleiben wir und machhen Pause. Dann geht's runter durch herrlichsten Puder über unberührte Hänge. Ein Traum! Später dann durch tiefen Schnee durch den Wald bis zum Auto Einer der herrlichsten Tage! 1125 Höhenmeter.

03.02.04

Grizzly Shoulder

2255

Anja; John

Balu Pass, Roger's Pass, British Columbia, Canada. Endlich die erste Skitour: Wir starten am Roger's Pass. Durch herrliche Winterlandschaft und tiefen Pulverschnee hoch bis auf 2255 Meter. Wir stoppen dort unter einer Felswand. Nach einer Pause geht's dan runter durch den herrlichsten Schnee! 885 Höhenmeter.

Juni bis September 2002

25.09.02

Unnamed Peak

2750

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: PD;3. Geplant war Grizzly Mountain, die Nord Ridge, doch leider lag schon zu viel Schnee. Wir starten um kurz vor 7 Uhr am Rogers Pass. Den Steig zu Hermit Meadows. Dann weglos hoch zum Sifton Gletscher, zwischen Mt. Sifton un Grizzly Mountain. Das Wetter ist gut allerdings ist es sehr kalt. Der Gletscher ist mit einer geschlossenen Neuschneedecke überzogen. Wir queren den Gletscher und steigen im steilen Schnee zum Sattel hoch. der Schnee ist hart gefroren. Dann steigen wir auf den namenlosen Gipfel östlich des Sattels. Herrlicher Blick! Wir machen fast 2 Stunden Pause in der Sonne. Dann den selben Weg zurück. 1460 Höhenmeter, 7:00 Stunden

18.09.02

Cheops Mountain

2593

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: I;2. West-Grat. Ursprünglich geplant: Grizzly Mountain, doch der Zuweg ist wegen Vorbereitungsarbeite zu Lawinensprengungen gesperrt. Los direkt am Rogerspass, den guten Weg zu Balu-Pass. Von dort im leichten Gelände auf den Vorgipfel von Cheops (2530). Leider wird das Wetter immer schlechter und es fängt an zu schneien. Kaum Sicht und Eiskalt. Wir drehen kurz vor dem Gipfel um. Im Nieselregen runter. Sehr schön. 1220 Höhenmeter, 5:50 Stunden.

13-14.09.02

Foto

Terminal Peak

3002

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: PD, 5.2; Süd - Grat. Zur Abwechslung erstmal die Beschreibung aus dem Bergbuch:

 

A route highly recommended with generally firm rock and spectacular views. From Perly Rock, traverse the northeastern bay of the Illecillewaet Neve to the easy snow couloir that leads up onto the south end of the south ridge. Climb up the couloir to the crest and then scramble up easy blocks to the first step in the ridge. Like the southwest ridge of Uto, the ridge consists of series of steps separated by relatively horizontal sections. The steps gradually become steeper and higher and the flat sections shorter. Halfway to the summit, a short but spectacular jump over a cleft defeats an overhanging wall. An enjoyable slab, a delicate traverse to the left (west) face, and another slab returning to the crest lead up to a point (60m below the summit) where the ridge overhangs with emphasis, This overhang is turned by a long traverse on the well-jointed ledges of the west face. A delightfull exposed section of face climbing then leads back to the crest of the ridge, just short of the summit. All along the ridge, the views down to Beaver Valley are most impressive. Ascent 7-8 hours.

 

Am ersten Tag brechen wir um ca. 14:15 Uhr am Illecillewaet Parkplatz auf. Für den gut ausgebauten Steig bis zu Perly Rock brauchen wir mit dem schweren Gepäck ca. 2,5 Stunden. Wir steigen weglos noch weiter um auf ca. 2520 Meter einen guten Biwakplatz unter dem Illecillewaet Gletscher zu suchen. Am Abend verziehen sich die Wolken, wir genießen einen herrlichen Sonnenuntergang und einen schönen Halbmondaufgang.

Am zweiten Tag brechen wir um kurz vor 7 Uhr auf. Nach ca. 20 Minuten erreichen wir den Gletscher, den wir zügig überqueren können um den Südgrat zu erreichen. Ca. die erste Hälfte des Grates klettern wir ohne Seil. Dann wird es steiler, ausgesetzter und schwieriger. Wir umklettern die beschriebene Route auf einem schwierigeren Stück, kommen aber bald wieder auf den richtig Weg. Der Fels ist sehr gut, allerdings nicht ganz so wie auf Uto oder Eagle. Sicherung mit Bandschlingen ist nicht so leicht , wir sichern mit Klemmkeilen und Friends. Kurz unter dem Gipfel queren wir auf Bändern in die Westwand und kommen dann in der Wand ohne Schwierigkeiten zum Gipfel, den wir um 11 Uhr erreichen. Herrlicher Blick über den Illecillewaet Gletscher. Den ganzen Tag zum Teil unangenehmer Wind auf dem Grat. Das Gipfelbuch sagt uns, daß wir in den letzten 6 Jahren die fünfte Seilschaft sind. Nach einer Pause steigen wir auf dem Nordgrat weiter zum Nordgipfel, biegen aber kurz vor dem ab in die Westwand (4, Klasse) in der wir uns einen Weg bis zum Gletscher suchen. So sparen wir "Abseilmaterial". Ca. 14 Uhr erreichen wir den Gletscher. Dann geht's zum Biwakplatz um die dort deponierten Sache zu holen und weiter bis zum Parkplatz. 1760 Höhenmeter. 14:20 Stunden.

11.09.02

Mount Affton

2533

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: I, 2; Nord-West-Grat. Früh los am Illecileweat Parkplatz. Über einen guten Steig hoch zur Abbot Ridge. Vom Grat weglos runter in ein Geröllfeld das sich vom Abbot - Affton Sattel nach unten zieht. Über große Blöcke hoch zum Nord-West-Grat. Leichte, schöne Kraxelei auf dem Grat bis zu Gipfel. Herrliches Wetter und spektakulärer Blick. Seit langen mal wieder mit leichtem Gepäck, weder Seil noch Steigeisen usw. 1500 Höhenmeter, 8 Stunden.

27.08.02

Foto

Uto Peak

2930

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Südwestgrat hoch; Bewertung: PD, 5.1; Nordwestgrat runter; Bewertung F, 3rd. Diesesmal mit "leichtem" Gepäck und vor Allem bei gutem Wetter. Sehr schöne IIIer Gratkletterei an sehr gutem Fels. Im Vergleich zum letzten Mal schneefrei und trocken. Wir gehen den richtigen Weg und sehen wie weit wir das letzte Mal davon weg waren. Wir sichern 5 Seillängen, den Rest gehen wir frei. Um 11:30 Uhr am Gipfel (6 Stunden vom Parkpplatz). Für den Runterweg wählen wir den leichteren, aber Längeren Nordwestgrat. Bis auf eine Abseilstelle kurz unterm Gipfel fast durchgehend II. Sehr schöne Rundtour. 1650 Höhenmeter, 11:30 Stunden.

21.08.02

Foto

Hermit Moutain

3079

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Hermit Traverse. Westgrat hoch; Bewertung: II, 5.0. Südostgrat runter: Bewertung II, IV Grat. Wir starten um 5:30 Uhr bei Sonnenaufgang am Parkplatz. Den gut ausgebauten Steig hoch zu Hermit Meadows. Dann weglos bis zum Fuß des Swiss Glaciars. Angeseilt dann über den Gletscher bis zum Hermit - Truda Col. Auf dem Grat sichern wir 4 Seillängen (im unteren Bereich), den Rest gehen wir frei. Schöne Kletterei (III+) an festem Fels. Kurz vor dem Gipfel ist noch eine Abseilstelle. Vom Gipfel schöner Ausblick! Das Wetter hält gut. Der zwar leichter Bewertete, aber sehr lange Südostgrat kostet einige Zeit. (laut Beschreibung kann IVte Klasse Kletterei auch Stellen leichter 5er Klasse beinhalten....). So ist es. Wir müssen uns an ein paar Stellen abseilen. Nach langem und schönem Gekraxel erreichen wir den Tuppergletscher am Fuße des Grates. Wir seilen an und queren den Gletscher bis zum Tupper Nordgrat wo wir wieder auf den Swiss Gletscher kommen. Dann über Hermit Meadows zurück zum Parkplatz. 1720 Höhenmeter, 13:10 Stunden.

14.08.02

Foto

Mount Jupiter

2786

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: F, IV. Überschreitung der 3 Gipfel (Leda 2701; Pollux 2786; Castor 2777). Wir starten um 5 Uhr am Parkplatz bei noch sternenklarem Himmel. Erst den guten Asulkan Valley Trail hoch der an der Asulkun Hut endet. Die Hütte ist geschlossen, der Schlüssel kann beim Alpenverein geholt werden. Mittlerweile ist es sehr stark bewölkt. Wir gehen weiter Richtung Asulkan Pass, halten aber kurz vor dem Gletscher an und warten die Wetterentwicklung ab. Ein riesen Spektakel an Wolken, dann regnet es auf der anderen Seite des Tals und der Regen zieht in unsere Richtung. Wir gehen zurück zur Hütte um unter dem Vordach Schutz zu suchen, finden aber ein Fenster offen und flüchten in die Hütte. Wir warten 2 Stunde, in der Hoffnung wenigstens einen der 3 Gipfel besteigen zu können. Um 10 Uhr gehen wir bei sehr aufgelockerter Bewölkung weiter. Erst zum Asulkan Col, dann hoch über leichten Schnee und Fels bis auf den ersten Gipfel (Leda). Die Überschreitung ist eine schöne, leichte Kraxelei auf festem Fels. Als wir auf Castor Peak sind zieht das Wetter wieder zu, von Norden kommt eine Regenfront auf uns zu. Wir schaffen es in letzter Minute zum Sapphire Col, wo eine kleine Biwakhütte steht. Eine halbe Stunde Regen und Graupel, dann lockert es wieder auf. Wir gehen weiter, runter über den Asulkan Gletscher. Dann über Moränen, Geröll und durch 2 Bäche zurück auf den Weg. Schöne Rundtour mit gutem Ausblick! Und vor allem heute mit spektakulären Wolken - Schauspielen. 1660 Höhenmeter. 10:30 Stunden Gehzeit.

12.08.02

Foto

Eagle Peak

2854

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: PD, 5.0. Um kurz nach 5 Uhr los am Illecillewaet Parkplatz bei Rogers Pass. Erst über den gut ausgebauten "Avalanche Crest trail", dann weglos zum Sattel zwischen Mt. Avalanche und Eagle Peak. Der Zustieg zum Sattel geht über ein sehr unangenehmes Geröllfeld. Wir weichen seitlich aus und erreichen den Nordgrat von Eagle Peak über leichte, aber brüchigen Fels. Der Fels auf dem Grat ist besser als die Beschreibung erwaarten lies (brüchig!). Der Großteil des Nordgrates ist IIer Kletterei, jedoch gespickt mit einigen schönen IIIer Stellen. Wir sichern 4 Seillängen. Um 12 Uhr erreichen wir den Gipfel. Für den Abstieg haben wir den Süd-West-Grat gewählt, der leichter, aber sehr viel länger ist. Schöne Kraxelei (Gehgelände und I; Stelle II), wieder direkt am Grat. Der Grat verliert sich im Wald und wir kämpfen uns ca. 200 Höhenmeter durchs Uterholz, bis wir wieder auf den Avalanche Crest Trail stoßen. 1550 Höhenmeter, 11:15 Stunden.

08.08.02

Foto

Mount Tupper

2816

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Westgrat, South-West-Face. Bewertung: 5.3 II **. Um kurz nach 5 Uhr los am Parkplatz bei Rogers Pass. Durch den noch dämmrigen Wald hoch zu den Hermit Meadows. Von dort über Geröll, Schnee und Felsstufen auf den Westgrat von Mt. Tupper, der von Westen wie eine schmale Felsschuppe aussieht. Der Grat ist erst breit, wird aber bald enger und die schöne Kraxelei (I - II) auf festem Fels (Shushwap Kneiss) fängt an. Wir klettern über Blöcke und Risse in kleinen Felsstufen bis zu "The Hermit", rechts immer Rogers Pass, lings der Tupper Gletscher zu sehen. The Hermit ist ein riesiger Felszapfen derauch vom Tal aus zu sehen ist. Hinter ihm fängt der "final Summittower" an. Wir klettern eine lange Seillänge (50 m) auf dem South-west-face, die letzten 10 Meter durch einen Kamin (Schlüsselstelle). Gut zu sichern (große Friends und Schlingen). Dann geht's leichter weiter überstufen und Blöcke zur letzten Seillänge, einem kastenartigen Aufsatz, der den Gipfel bildet. 11:15 Uhr am Gipfel. 3 Abseillängen. Wir klettern den Großteil ab, der Runterweg dauert deshalb fast so lange wie der Hochweg. Äußerst schöne Kletterei! (one of the classics of the area). 1500 Höhenmeter. 11.30 Stunden.

30.-31.07.02

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Perly Rock

2240

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Geplant war Mount Macoun. Abbruch wegen Wetter. Wir starteten am frühen Nachmittag - mit schwerem Gepäck - bei guten Wetter (die verschiedenen Wetterberichte stifteten eherVerwirrung) am Parkplatz am Rogers Pass. Wir wollten hoch bis Perly Rocks und unter dem Illecillewaet Gletscher Biwakieren um an nächsten Tag den Gletscher zu überqueren um zum Nordgrat von Mount Macoun zu kommen. Auf ca. 2000 Meter zogen etliche Wolken auf. Wir beeilten uns einen geeigneten Unterschlupf zu finden. Auf 2240 Meter fanden wir, auf einem Geröllfeld, eine durch einen große Felsen gebildete Höhle. Unter dem Dach war einigermaßen ebener Schlafplatz. Es fing an zu schneien. Die Nacht war kalt und zum Teil Sternenklar. Am nächsten Morgen wachten wir allerdings im Nebel auf. Es hatte einige cm Neuschnee. Wir packten zusammen und stiegen, bei schönem Schneefall ab. 1040 Höhenmeter

27.07.02

The Lauretta Slabs

920

John

Kein Berg, aber eine Kletterfahrt mit 7 Seillängen, deshalb darf's ins Tourenbuch..... 7 Seillängen, hauptsächlich Reibungskletterei im Schwierigkeitsgrat 5.7 bis 5.9+ (5 bis 6 ). Stand und Zwischenhaken sind gebohrt. 3 Stunden hoch, 1 Stunde Abseilen. 120 Höhenmeter, ca. 220 Klettermeter.

21.07.02

Mount Begbie

2732

Anja John

Canada, Selkirks Mountains, Revelstoke. Das Wahrzeichen von Revelstoke. Sehr früh los am Parkplatz 10 Km auserhalb der Stadt (Höhe ca. 750). Ca. 3,5 Stunden einen gut angelegten Steig nach oben, bis wir auf ca. 2000 Meter auf den Gletscher stoßen. Herrliche Landschaft! Kurz über den Gletscher hoch zu einem Band das sich an der Nord-Ost-Wand des Hauprgipfels waagerecht bis zum Nordgrat zieht. Der Bergschrund ist schon ziemlich weit offen, es ist aber noch kei Problem drüberzukommen. Dann auf das Band. Eine kurze, sehr schmale Stelle ist ein wenig heikel, dann geht's leicht bis auf den Grat. Im unteren Teil Gehgelände und I (einige Stellen II) - schöne Kraxelei an festem Fels. Weiter oben dann Gehgelände bis zum Gipfel. Herrliches Wetter, gute Sicht. 1980 Höhenmeter, 11:20 Stunden.

10.07.02

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Rogers Peak

3185

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Swiss Galciar Headwall, Bewertung: I, 4 (snow, ice, glacier). Sehr früh los am Parkplatz bei Rogers Pass. Den steilen Hermit Trail hoch zu den Hermit Meadows. Von dort über Schnee und Geröll auf einen breiten Grat der auf den Süd-Ost-Grat führt. Wir steigen über Geröll und Fels einfach hoch. Der Süd-Ost-Grat grenzt den Swiss-Glaciar nach Süden ab und bietet eine mögliche Aufstiegsroute. Wir entschließen uns allerdings auf den Swiss Glaciar abzusteigen und auf ihm relativ Steil (30 - 35 Grat) hochzusteigen. Ein großer Bergschrund ist offen allerdings leicht zu umgehen. Die "Headwall" führt zum Col Major, dem Sattel zwischen Rogers Peak und Swiss Peak. Wir steigen Richtung Rogers Peak. Ein schmaler Schneegrat führt bis zum Gipfel. Unter dem Schneegipfel sind einige Felsen, die für eine Pause ideal sind. Wolkenfreier Himmel und herrlicher Blick. Für den Rückweg nehmen wir die Route über den gesammten Swiss Glaciar bis zu den Hermit Meadows. Vo dort dann wieder über den Hermit Trail zum Auto. 1940 Höhenmeter, 12:00 Stunden.

06.07.02

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Mount Sifton

2922

Anja John

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: II, (snow, ice, glacier), Geplant war eigentlich Hermit Mountain, ein Couloir auf der Südseite, doch als wir auf den Hermit Meadows ankamen und genügend Rundblick hatten entschieden wir uns um. Zu viel Schnee. Um 4:30 Uhr starteten wir am Parkplatz bei Rogers Pass. Nachdem wir uns umentschlossen hatten querten wir, leicht bergauf die Hermit Meadows nach Westen auf den Rogers Glacier (allerdings war alles über 2000 Meter mit Schnee bedeckt) und stiegen auf den Sattel zwischen Rogers Glacier und Sifton glacier auf. Dann wieder nach unten um an das "North Face" zu kommen. Laut Beschreibung ein einfacher aber interessanter "Iceclimb". Ca. 400 Meter hoch. Eis war allerdings nicht zu sehen. Alles war voll mit Schnee, der aber zum Teil sehr hart war. 35 - 45 Grad steil, am letzten Stück ca. 50 Grad. Die letzten 50 Meter sicherten wir uns dann auch, da wir von Hermit Meadows aus sahen, daß der Gipfel aus einer riesigen Wächte bestand. Allerdings fanden wir hinter der Wächte den felsigen Gipfel, ideal für eine angenehme Rast und einen schönen Rundblick. Bei idealem, absolut wolkenlosem Wetter. Für den Abstieg wählten wir die leichteste Route, einen Couloir auf der Südseite, der mit Schnee gefüllt war. Der Schnee war naß, doch wir kamen schnell nach unten. 1845 Höhenmeter, 11:40 Stunden.

03.07.02

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Uto Peak

2930

Anja John

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: PD, 5.1. Abbruch auf 2810 Meter. Die Tour ist beschrieben als ein Klassiker, schöne Kletterei am Grat. Wir sind um 4:30 Uhr am Parkplatz bei Rogers Pass losgegangen. Erst auf einem guten Pfad, der sich bei ca. 2000 Meter im Schnee verlief. Den Weg durch den Schnee zu finden war allerdings leicht, da unser vorläufiges Ziel der Sattel zwischen Mount Sir Donald und Uto Peak war. Der Sattel ist der übliche Biwak Platz zur Besteigung des Nord-Ost Grates von Sir Donald. Wir erreichten den Sattel um ca. 9:30 Uhr und es fing an zu schneien. Wir machten eine Pause und warteten das Wetter ab. Nach einiger Zeit riß die Wolkendecke auf und die Sonne kam raus. Um 10:30 Uhr kletterten wir auf den Grat. Er schien, zumindest so weit wir ihn sahen, schneefrei. Der Fels war gut und griffig. Viele Absätze und Risse. Laut Beschreibung ist es - bis auf 2 Seillängen leichte Kletterei. Wir sicherten allerdings 8 Seillängen. Weil es sehr ausgesetzt war, zum Teil feucht und weil die beschriebene Route anscheinend, je höher wir kammen mit Schnee überdeckt war. So war die höchste klettertechnische Schwierigkeit an einer Stelle ca. IV-. Für Standplätze fanden wir immer gute Stellen um Schlingen zu legen und viele Risse waren ideal für Klemmkeile und Friends. Das Wetter schien immer besser zu werden und es machte Spaß zu Klettern. Ein herrlicher Ausblick! Wir kamen allerdings sehr langsam voran, der Schnee wurde mehr und das Klettern somit schwieriger. Um 16 Uhr entschlossen wir uns umzudrehen. Nur ca. 120 Meter unter dem Gipfel. Wir konnten ihn schon sehen und auch, daß uns der Aufstieg noch mindestens 1,5 Stunden kosten würde. Wir drehten also schweren Herzens bei herrlchem Wetter um. Den Großteil des Rückweges seilten wir uns ab. Um ca. 18 Uhr veränderte sich das Wetter, dicke Wolken kamen auf, es fing immer wieder an zu schneien und später auch zu hageln. Dann surrte es plötzlich unter meinem Helm (anscheinend meine Vliesmütze, die sich statisch aufgeladen hatte), Anja und John bekamen Stromschläge von ihren Eispickeln, es roch nach geschweißtem Metal. Wir waren einige Male hin und hergerissen zwischen schnellem Weitergehen und alles Metall wegzulegen und sich irgendwo hinzukauern. Auf dem Grat gab' es nicht viele Möglichkeiten sich unterzustellen. Wir beeilten uns runter zu kommen. Mittlerweile war der Fels glitschig. Ca. 10 Seillängen selten wir ab, den Rest kletterten wir. Und endlich um ca. 20:30 Uhr erreichten wir den Sattel. Wir machten eine kurze Pause und beeilten uns um noch vor Einbruch der Dunkelheit aus dem Schnee draußen zu sein und den Pfad zu erreichen. Es klappte gut, wir konnten ca. 500 Meter auf gutem Schnee runterrutschen. Um ca. 21:30 Uhr erreichten wir den Pfad. Dann gings noch ca. 1,5 Stunden bei regen mit den Stirnlampen bergab. Um 23:15 Uhr erreichten wir das Auto. 1560 Höhenmeter, 18:40 Stunden.

27.06.02

Mt. Cartier

2610

Anja John

Canada, Selkirks Mountains, Revelstoke, Bewertung: F, III. Wegen dem vielen Schnee entscheiden wir uns für einen Hausberg. Seit Tagen sehen wir von unserem Küchenfenster den Schnee auf dem Südostgrat wegschmelzen. Wir starten um 4:25 Uhr auf 470 Höhenmeter auf einem guten Steig. Bärenkot läßt uns nicht vergessen immer wieder laut zu schreien, vor Allem wenn wir um irgendwelche Kurven biegen. Der Weg ist erst gut, dann verliert er sich im Wald, umgestürzte Bäume versperren den Aufstieg, doch wir verlieren nie die Markierungen. Ab ca 1500 Meter viele Mücken, die uns antreiben und jede Pause verhindern. Müsliriegel während wir gehen. Dann fängt es an zu regnen. Endlich kurz über 2000 Höhenmeter kommen wir aus dem Wald raus und können gleich auf Schneefeldern leicht nach oben steigen. Mit uns die Mücken. Ca. die letzen 200 Höhenmeter über leichten Fels. Um 11:25 erreichen wir den Gipfel. Kurz unter dem Gipfel steht eine kleine Hütte die früher als Aussichtspunkt zur Feuerkontrolle benutzt wurde. Jetzt ist sie von Murmeltieren bevölkert und offensichtlich wird sie auch von Skibergteigern benutzt. Herrlicher Ausblick auf den Columbia River, Revelstoke und die angrenzenden Berge. Beim Abstieg können wir fast 700 Höhenmeter auf Schnee abfahren. Sehr lange, anstrengende und nicht besonders lohnende Tour. Trotzdem ein herrlicher Tag. 12 Stunden. 2140 Höhenmeter.

24.06.02

Avalanche Mountain

2861

Anja

Canada, Selkirks Mountains, Rogers Pass, Glacier National Park. Bewertung: F, III. Ein "Winterclimb" Um 5 Uhr los vom Parkplatz bei der Wheeler Hut. Da noch sehr viel Schnee liegt haben wir alles dabei, Pickel, Steigeisen, Seil, Schneeanker usw. Wir gehen einen gut ausgebauten Weg (Avalanche Crest) nach oben, bis er sich bei ca. 1500 Meter im Schnee verliert. Dann weglos über Schnee weiter. Leider ist das Wetter ziemlich durchwachsen und die Sicht dementspreched schlecht. Wir müssen also immer wieder warten um die Route auszumachen. Die beschriebene Route geht durch die Südwestwand, ist aber für den Sommer beschrieben und bewertet. Wir suchen uns den besten Weg. Es geht über steilen Schnee (ca. 35 Grad), Fels (II mit ein paar ekligen Stellen...), zum Teil über Eis. Die Route erschließt sich allerdings ganz gut. Am Gipfel ist die Sicht immer noch durch schnell vorbeiziehende Wolken beeiträchtigt. Trotzdem haben wir immer wieder Avalanche Glacier, Illecillewaet Eisfeld, Eagel Peak, Mt. Uto und vor allem den gigantischen Mt. Sir Donald im Blick. Wir bleiben nicht lange, da es sehr kalt ist. DerAbstieg ist kniffelig, die Schneefelder aufgeweicht. Allerdings wird das Wetter besser. Viel Sonne. Hoch 6:20; Runter 4:00, Höhenmeter 1620.

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